„Wir dulden keine Volksverhetzung in unserer Stadt, und wir verurteilen jede Form von Antisemitismus“, erklärt Christine Kastning, die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion.

Die SPD-Fraktion sei entsetzt über den Anschlag auf das Haus einer jüdischen Familie in Hemmingen. „Wir stehen solidarisch an der Seite der Betroffenen“, erklärt Kastning, „und wir erwarten, dass unsere Stadtgesellschaft antisemitischen und volksverhetzenden Umtrieben entschlossen entgegentritt.“

Mit diesem Anschlag erreichten antisemitische Straftaten einen neuen Höhepunkt, und möglicherweise fühlten sich die Täter durch die volksverhetzenden Parolen der Partei „die Rechte“ ermutigt.

Gegen deren Plakate mit rechtsextremen, antisemitischen Inhalten habe sich die SPD gemeinsam mit Grünen und FDP bereits in der vergangenen Woche in einer Resolution gewandt, die der Internationale Ausschuss am 16. Mai einstimmig beschlossen hat und die heute in der Ratsversammlung beraten wird.

Hülya Iri

„Wir wollen mit dieser Resolution ein Zeichen der Geschlossenheit und der Ermutigung im Kampf gegen den Antisemitismus setzen“, unterstreicht Hülya Iri, SPD-Sprecherin im Internationalen Ausschuss: „Und dieses Zeichen ist gerade im Angesicht einer zugespitzten Auseinandersetzung zwischen nationalistischer Engführung und internationalem Zusammenhalt besonders wichtig.“