Die SPD-Ratsfraktion fordert Region und Infra GmbH auf, beim Neubau der Stadtbahnlinie 10/17 an der Endhaltestelle am Raschplatz den geplanten und beschlossenen Aufzug umzusetzen. SPD-Bausprecher Lars Kelich erläutert, dass bei einer Ortsbesichtigung mit der städtischen Behindertenbeauftragten nochmals deutlich geworden sei, wie wichtig der Aufzug gerade für mobilitätseingeschränkte Personen ist.

In der ursprünglichen Planung war ein Aufzug an der Ecke Lister Meile/Hamburger Allee vorgesehen. Der Weg von hier zum nächsten Aufzug in die -2-Ebene hätte wenige Meter betragen. Durch den Verzicht würde sich der Weg für mobilitätseingeschränkte Personen um ca. 100 Meter verlängern. Da sei nicht hinnehmbar, meint Kelich: „Wir dürfen nicht zulassen, dass mobilitätseingeschränkte Menschen aus dem neugestalteten Raum verdrängt werden“, erläutert der baupolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Wir fordern eine konsequente Umsetzung der ursprünglichen Planung ganz im Sinne einer inklusiven und gerechten Gesellschaft.“

Der Rat der Landeshauptstadt Hannover und der Stadtbezirksrat Mitte hatten bereits in der Vergangenheit mehrfach das klare Ziel formuliert, einen zentralen Umsteigepunkt mit kurzen Wegen zum Nah- und Fernverkehr am Raschplatz zu schaffen. „Dieses Ziel würde bei einer Abweichung von der Planung konterkariert“, so Lars Kelich.

Gleichzeitig fordert der baupolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion die Region und die Infra GmbH auf, bei der neuen Stadtbahnhaltestelle Expo-Ost bei dem verabredeten Zeitplan zu bleiben. „Für die städtebauliche Entwicklung des Expo-Ostgeländes mit dem neuen Studentenwohnheim und den schon vorhandenen Händlern hat die Haltestelle eine sehr große Bedeutung“, so Lars Kelich abschließend.