"Helmut Schmidt ist ein herausragender Politiker und eine großartige Persönlichkeit, die unser Land entscheidend mitgestaltet hat", begründet die Fraktionsvorsitzende Christine Kastning den Antrag, den die SPD-Ratsfraktion am kommenden Dienstag beraten wird.

Seit dem Tod Helmut Schmidts am 10. November des vergangenen Jahres diskutiert die SPD in Hannover darüber, nach dem früheren Bundeskanzler eine Straße in der Landeshauptstadt zu benennen. Schmidt habe, so Kastning, nicht nur als Politiker Anteil an der Entwicklung zunächst seiner Heimatstadt Hamburg und danach der Bundesrepublik Deutschland gehabt.
Als Innensenator, Bundesminister für Verteidigung und für Finanzen, vor allem aber als Kanzler hat er die Geschicke Deutschlands wesentlich aktiv gestaltet: „Er war ein Staatslenker im besten Sinne“, meint die Fraktionsvorsitzende. Nach dem Ausscheiden aus dem Amt habe der ehemalige Bundeskanzler ein außergewöhnlich hohes Ansehen genossen. Wie kaum ein anderer deutscher Politiker sei er von weitesten Kreisen der Bevölkerung als politisch-moralische Autorität anerkannt gewesen.

„Es erscheint uns deshalb – und hier wissen wir uns im Einklang mit vielen Menschen – mehr als angemessen, eine Straße oder einen Platz in unserer Stadt nach Helmut Schmidt zu benennen“, erläutert Christine Kastning und fügt an: „Auch für mich persönlich war Helmut Schmidt ein großes Vorbild – ein großartiger Mensch.“