Die SPD-Ratsfraktion hat gestern über eine einheitliche Ausrüstung der Rettungsdienstfahrzeuge in Stadt und Region mit GPS entschieden und fordert, hierzu Verhandlungen mit der Region und den Kassen aufzunehmen.

Manchmal geht es um Minuten - deshalb halten wir die Ausrüstung der Rettungsfahrzeuge mit der neuen Technik GPS für dringend geboten! betont Werner Bock, der organisations- und personalpolitische Sprecher. Das kann unter Umständen über Tod oder Leben entscheiden, wenn dadurch der Einsatz eines gerade in der Nähe befindlichen Einsatzfahrzeuges zur Rettung ermöglicht wird. Auf Initiative des ebenfalls für die Feuerwehr zuständigen Regionskollegen Sascha Wessel hat zu diesem Thema eine intensive inhaltliche Beratung stattgefunden. Inzwischen hat auch der grüne Koalitionspartner auf Stadtebene Zustimmung signalisiert. In den Organisations- und Personalausschuss des Rates soll am 11. Juli soll ein entsprechender Antrag eingebracht werden. Für uns ist entscheidend, hier eine notwendige Diskussion in Gang zu setzen. führt Werner Bock weiter aus Dabei ist es uns wichtig nicht nur Stadt und Region ins Boot zu holen, sondern insbesondere die Kassen zu bewegen, dieses lebensrettende System zu bewilligen. Die gemeinsame Rettungsleitstelle erfüllt dafür bereits die technischen Anforderungen! Jetzt müssen nur noch die rund 100 Fahrzeuge in Stadt und Region damit einheitlich ausgestattet werden: Jetzt soll die Verwaltung prüfen, wie in Verhandlungen mit der Region Hannover die einheitliche Ausstattung der Rettungsdienstfahrzeuge mit GPS umsetzbar ist und eine Refinanzierung durch die Kassen gewährleistet werden kann. Die Ausstattung von Rettungsdienstfahrzeugen mit moderner GPS Technik trägt wesentlich zur Optimierung der Leistungsfähigkeit im Rettungsdienst bei, da Fahrzeuge während des Einsatzes genau lokalisiert und damit schneller gelenkt und betreut werden können. Eine optimale Nutzung dieser technischen Ausstattung führt zu Qualitätsverbesserung des Rettungsdienstes bei gleichzeitig wirtschaftlicher Verwendung der begrenzten Finanzmittel im Gesundheitswesen. Da die Disposition der Rettungsmittel sowohl der Region als auch der Landeshauptstadt Hannover von der gemeinsamen Leitstelle aus erfolgt, ist der Einsatz von GPS nur dann sinnvoll, wenn einheitlich alle Rettungsmittel im Regionsgebiet damit ausgerüstet sind. Region und Landeshauptstadt sollten daher umgehend die Möglichkeiten eines gemeinsamen Vorgehens in dieser Frage erörtern.