In der Stadt Hannover sollen lesbische, schwule, bisexuelle und Transgender-SeniorInnen (LSBT-SeniorInnen) besser unterstützt werden und mit ihren Bedürfnissen Beachtung finden. Zu diesem Zweck bringt die SPD-Ratsfraktion zusammen mit ihrem grünen Koalitionspartner einen Antrag ein. „Wir wollen, dass Pflegekräfte, Heimleitungen und auch die Mitarbeitenden des Kommunalen Seniorenservice für das Thema sensibilisiert werden.

Deswegen sollen regelmäßig Schulungen stattfinden“, sagt Regina Fischer, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion.

Langfristig sollen sich alle im Bereich Senioren Tätigen mit dem Thema LSBT befassen. „Wir wollen, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, bei Veranstaltungen des Fachbereichs Senioren – beispielsweise zum Thema Erben – auch die Belange gleichgeschlechtlich liebender SeniorInnen anzusprechen“, so Fischer. Desweiteren hat der rot-grüne Antrag zum Ziel, dass sich die betroffenen SeniorInnen auf www.hannover.de und www.seniorenberatung-hannover.de schneller über für sie interessante Angebote informieren können: „Mit einer Regenbogenfahne könnten alle Veranstaltungen – auch die fachbereichsfremden – gekennzeichnet werden, die sich speziell an LSBT-SeniorInnen richten oder für sie interessante Aspekte mit einbeziehen“, führt die gleichstellungspolitische Sprecherin aus. “Es ist uns wichtig, dass sich jeder in unserer Stadt wohlfühlt, niemand sollte das Gefühl haben, nicht willkommen zu sein.“

Der Antrag wird im heutigen Gleichstellungsausschuss behandelt.