„Wir beauftragen die Verwaltung, ein Schulkonzept für den Schulstandort Marienwerder zu entwickeln, um die Familienfreundlichkeit im Stadtteil zu fördern!“, sagen Regine Kramarek und Michael Klie, schulpolitische Sprecherin bzw. schulpolitischer Sprecher der rot-grünen Rathauskoalition.

Ziel des Konzepts soll sein, die Potenziale des Stadtteils heraus zu arbeiten, den Stadtteil familienfreundlicher zu gestalten, den Erhalt der Schule zu sichern und die Kleinkinderbetreuung auszubauen.

Dazu sind insbesondere folgende Schwerpunkte zu berücksichtigen:

  • Ermittlung der Kosten für eine Weiternutzung des B-Trakts und der Sporthalle.
  • Aufnahme der Schule in das Sanierungsprogramm 2013f.
  • Ermittlung von Möglichkeiten der Mehrfachnutzung des Schulgebäudes für unterschiedliche Gruppen und Angebote im Stadtteil.
  • Prüfung der Aufnahme der Schule in das Programm Schule im Stadtteil sowie einer ortsnahen Kleinkinderbetreuung. Alle im Stadtteil zur Verfügung stehenden Optionen (Unterbringung im Schulgebäude, Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde, etc.) sind für eine solche Betreuungsmaßnahme einzubeziehen.
  • Erstellung einer stadtteilbezogenen Werbekampagne, analog zu den Imagekampagnen anderer Stadtteile.

„Wir betonen unseren Willen zum Erhalt des Schulstandorts, sofern die Anmeldezahlen der Schule den Weiterbetrieb rechtfertigen!“, so Kramarek und Klie. „Es wäre also schön, wenn wir über die Umsetzung sinnvoller Maßnahmen eine zweizügige Grundschule hinbekommen!“

Hintergrund:
Wegen niedriger SchülerInnenzahlen gab es in den vergangenen Jahren intensive Diskussionen um eine Schließung der zudem stark sanierungsbedürftigen Grundschule Marienwerder. Ende 2008 war von Seiten der Verwaltung und politischen Gremien in der Hoffnung sich stabilisierender SchülerInnenzahlen davon abgesehen worden.

Der entsprechende rot-grüne Antrag wurde am 9. Juni ins Verfahren gegeben. Er wird voraussichtlich im August in den relevanten Ratsgremien behandelt.