Metropolregionen die Konkurrenzräume werden größer

Starke Partner in einer selbstbewussten Metropolregion nur im Verbund der Städte und Gemeinden zwischen Hannover, Braunschweig und Göttingen lässt sich das vorhandene Potenzial zum Vorteil aller nutzen.

Im Netzwerk der Städte kann Wirtschaftsförderung besser gedeihen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Martin Hanske lud gestern Abend die Fraktionsspitzen aus dem Landtag und der Mitgliedsstädte in den Holdersaal im neuen Rathaus und formulierte das Ziel der Veranstaltung: Durch die Osterweiterung der Europäischen Union rückt die Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen in das Zentrum Europas. Wir stehen vor der Aufgabe, zwischen den 66 Mitgliedern und den 12 beteiligten Universitäten ein Wir-Gefühl zu schaffen.

Zu Beginn stellte Stefan Weil, SPD-Kandidat für das Oberbürgermeisteramt fest: In einer globalisierten Welt konkurrieren wir nicht mit Uetze oder Hameln, sondern mit den Wirtschaftsräumen um Glasgow oder Marseille. Die Konkurrenzräume werden größer!

Neben Werner Backeberg, Bürgermeister aus Uetze, Thomas Dienberg (Göttingen), Leiter des Projekts Wissensmanagement und Claus-Peter Knabe (Salzgitter), Sprecher des China-Projekts, informierte Dr. Reinhard Martinsen, Geschäftsleiter der Metropolregion, die Gäste über den Stand der Dinge. Danach hat sich die Wissenschafts- und Industrieregion unter den bundesweit 11 bestehenden Metropolregionen vor Hamburg und Stuttgart etabliert. Bundesweit liegen wir auf Platz 5. Nicht schlecht für einen polyzentrischen Verflechtungsraum, der sich erst im April 2005 gegründet hat, sagte Martinsen vor den geladenen Fraktionschefs und wünschte sich, das sich die einzigartige Kombination ökonomischer, wissenschaftlicher und kultureller Potenziale auch in Zukunft Erfolgsgeschichte schreibt.

Im vergangenen April 2005 einigten sich 40 Landkreise, Städte und Gemeinden sowie Samtgemeinden, gemeinsam mit der Region Hannover, der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) und der Regionalverband Südniedersachsen auf ein Statut, das die Basis der Kooperation bildet. Gleichzeitig gab die Ministerkonferenz für Raumordnung Hannover-Braunschweig-Göttingen das Startsignal und erkannte die achte deutsche Metropolregion offiziell an. In der Metropolregion leben auf einem Drittel der Fläche Niedersachsens vier Millionen Menschen.