„Viel Licht, aber auch etwas Schatten“, fasst Christopher Finck, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, den Kitabericht 2017 zusammen, der heute im Jugendhilfeausschuss vorgestellt wird. „Ich freue mich, dass die Stadt Hannover weiter kräftig in die Bildungsinfrastruktur der Jüngsten investiert und seit 2007 allein die Anzahl der Krippenplätze auf nunmehr 5.670 verdoppelt hat.“ Auch die Zahl der Kindergartenplätze sei in dieser Zeit um 10 Prozent auf über 14.000 gewachsen.

„Das ist ein Erfolg, von dem jedoch nicht alle Stadtbezirke gleich stark profitieren. Das müssen wir ändern“, sagt Finck.

„Wir brauchen mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der Betreuungsplätze“, betont der jugendpolitische Sprecher. Aus diesem Grund bringe die SPD gemeinsam mit ihren Partnern von Bündnis 90/Die Grünen und FDP einen Antrag ein, die Verwaltung solle beim weiteren Ausbau der Kitabetreuung insbesondere die unterversorgten Stadtbezirke wie Ricklingen, Ahlem/Badenstedt/Davenstedt oder Kirchrode/Bemerode/Wülferode in den Fokus ihrer Planungs- und Bauvorhaben nehmen.

„Es kann nicht sein, dass der Erfolg bei der Suche nach einem wohnortnahen Kitaplatz davon abhängt, in welchem Stadtteil die junge Familie wohnt“, betont Finck. „In den unterversorgten Stadtteilen soll die Verwaltung verstärkt nach Flächen und Gebäuden suchen, die sich für eine Kita anbieten, und sich darüber hinaus mit der Frage auseinandersetzen, wie der Bau neuer Kitas durch die Stadtverwaltung beschleunigt werden kann.“ Maßgabe der Verwaltung und der Politik müsse sein, bessere Bildungs- und Chancenverhältnisse in allen Stadtbezirken in Hannover zu schaffen, so Finck weiter.