Mit dem Zwischenbericht zur Qualitätsoffensive Grundschulkinderbetreuung, der heute im Schul- und Bildungsausschuss vorgestellt wird, hat die Stadtverwaltung gute Arbeit geleistet, da sind sich die schul- und bildungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion Afra Gamoori und der jugendpolitische Sprecher Christopher Finck einig: „Er gibt einen guten Überblick über den Ist-Zustand, aber auch über die noch zu bearbeitenden Fragen.“

Afra Gamoori, schul- und bildungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion

Inzwischen würden mehr als 61 Prozent aller Kinder im Ganztag betreut, so Gamoori: „Diesen Wert hätten wir ohne die politische Entscheidung für die flächendeckende Einführung für Ganztagsgrundschulen kaum erreicht.“ Der weitere Ausbau werde nach einer Prioritätenliste erfolgen. „Entscheidende Kriterien sind dabei die Anteile der Alleinerziehenden, der Familien mit Transferleistungsbezug, der Kinder mit Migrationshintergrund sowie der Bedarf an Ganztagsbetreuung. Diese sozialen Gesichtspunkte unterstützen wir voll und ganz.“ Ziel der SPD ist es, die Bildungs- und Chancengerechtigkeit der Kinder in Hannover zu erhöhen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.

Christopher Finck, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion Hannover

Die Ganztagsgrundschule sei eine Herausforderung für alle – Schule, Kooperationspartner und Eltern, ergänzt Finck: „Die freien Träger der Jugendhilfe und die Schulen müssen dabei eng zusammenarbeiten – teilweise unter nicht einfachen Bedingungen. Wir werden uns deswegen auf allen Ebenen weiter für ein Miteinander auf Augenhöhe einsetzen.“ Ein wesentlicher, noch zu klärender Punkt sei zudem die Schaffung von finanziell auskömmlichen Arbeitsverhältnissen für die Kooperationspartner in der Ganztagsgrundschule, sagt der jugendpolitische Sprecher: „Und natürlich müssen wir uns weiter für eine Steigerung der Qualität einsetzen, um den Kindern die bestmögliche Betreuung zu bieten.“

Im Dialog mit allen Beteiligten werde sich die SPD-Ratsfraktion weiter für eine optimale Ganztagsbetreuung einsetzen, so Gamoori und Finck abschließend.