Die SprecherInnen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Internationalen Ausschuss sichern im Haushalt 2017/18 u.a. dem Haus der Religionen und dem Unterstützerkreis Flüchtlinge ihre Unterstützung zu und führen den erfolgreichen Gesellschaftsfonds Zusammenleben fort. „Bei der Stärkung der Strukturen des ehrenamtlichen Engagements und der politische Bildung haben wir viele Gemeinsamkeiten gefunden“, bekunden die integrationspolitischen VertreterInnen aller drei Fraktionen gleichermaßen.

Hülya Iri, Integrationspolitikerin der SPD-Ratsfraktion setzt sich für den interreligiösen Dialog im Haus der Religionen ein: „Gerade weil sich die Angebote prinzipiell an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hannover richten und auf Toleranz für Vielfalt zielen, ist die Arbeit des Hauses der Religionen so wichtig für uns alle.“ Iri weiter: „Hier wurde eine unverzichtbare Basis für ein friedliches Zusammenleben in unserer multireligiösen und multikulturellen Großstadt geschaffen. Es gibt in Deutschland kein vergleichbares Projekt, in dem eine vergleichbare Arbeit im Bereich Glaube, Philosophie, Integration, Bildung und Gesellschaft geleistet wird.“

Die migrationspolitische Sprecherin von Bündnis90/Die Grünen, Dr. Freya Markowis, freut sich über die Initiative hannoverscher Grundschulen, Kinderparlamente und Kinderregionalkonferenzen einzuführen: „Die Sensibilisierung gegen Rechtsextremismus und Rassismus kann so künftig früher ansetzen. Wir wollen die Kinderregionalkonferenzen inhaltlich stark auf die Erziehung zur Demokratie und Menschenrechtsbildung ausrichten.“ 2017 soll eine Kinderregionalkonferenz in Hannover stattfinden. Ab 2018 sollen dann zwei Kinderregionalkonferenzen jährlich durchgeführt werden. „Wir können gemeinsam noch mehr tun, um in einer Zeit mit vielen Unsicherheiten und Politikverdruss Demokratie aktiv kennen zu lernen und zu üben – und daran zu wachsen“, ist sich Markowis sicher.

Patrick Döring, integrationspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion, betont: „Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Frieden in unserer Stadt hat der Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V. Maßstäbe gesetzt.“ Die Arbeit des Flüchtlingskreises habe sich in den vergangenen Jahren als äußerst niedrigschwellige und effektive Methode erwiesen, um ehrenamtliches Engagement zur Unterstützung von Flüchtlingen zu bündeln und zu kanalisieren. „Die Arbeit des Unterstützerkreises halten wir auch in den kommenden Jahren für unverzichtbar und werden dessen Finanzierung vollumfänglich befürworten“, sichert Döring zu.

Die Anträge im Überblick:

+ 38.000 Euro für die Arbeiterwohlfahrt Region Hannover (AWO) für die Beratung von einge-wanderten aus EU-Ländern, insbesondere aus Bulgarien und Spanien (lBuS)

+ 23.108 Euro für den Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V.

+ 20.900 Euro in 2107 und 69.100 Euro in 2018 für das Haus der Religionen.

+ 15.000 Euro für die Internationalen Stadtteilgärten e.V.

+ 10.000 Euro für den Verein zur Förderung des gesellschaftlichen Engagements von Migrantinnen, Migranten und Deutschen (gEMiDe)

+ 8.000 Euro für die MigrantInnenSelbstOrganisationen (MiSO)

· Auftrag an die Verwaltung: Vorlage eines Konzeptes, um die Kinderregionalkonferenzen inhaltlich noch stärker auf die Erziehung zur Demokratie und Menschenrechtsbildung auszurichten.

· Wiedereinsetzung von Mitteln:

25.000 Euro für den Lokalen Integrationsfonds.

150.000 Euro Wiedereinsetzung der Mittel für den Gesellschaftsfonds Zusammenleben.