Die Kinder- und Jugendarbeit stärken ohne die Kosten aus dem Blick zu verlieren, das ist das Ziel der Anträge von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP zum Haushalt 2017/18. „Uns ist es wichtig, die Kinder- und Jugendarbeit in den Quartieren und stadtweit zu stärken“, so die drei jugendpolitischen Sprecher übereinstimmend.

Mehr Chancen für alle Kinder und Jugendlichen ist das gemeinsame Ziel der drei Fraktionen. „Deswegen haben wir uns für eine Ausweitung der Fachberatung für die Familienzentren stark gemacht, um die erfolgreiche Weiterentwicklung dieses Angebotes zu garantieren“, so Christopher Finck, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Außerdem stärken wir die Bekämpfung väterlicher Gewalt in der Familie durch die Unterstützung des Projektes ‚Caring Dads‘.“

„Wir ermöglichen es dem Evangelischen Jugendzentrum in Linden, seine erfolgreiche Arbeit im Bereich Inklusion fortzusetzen und unterstützen ein Projekt des BAF e.V. zur Stärkung von Familien mit psychisch erkrankten Eltern“, so Norbert Gast, jugendpolitischer Sprecher der Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. „Auch die Ausweitung des Unterstützungsangebots für geflüchtete Jugendliche lag uns am Herzen. Das Mädchenhaus und mannigfaltig leisten hier hervorragende Arbeit bei der Vermittlung einer gleichberechtigten Gesellschaft“.

Patrick Döring legt als jugendpolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion auch Wert darauf, den Haushalt nicht übermäßig auszudehnen: „Unsere beschlossenen Erhöhungen sind angemessen und immer wieder auch an Bedingungen geknüpft, wie Eigenmittel einzuwerben, um die städtische Zuwendung zu erhalten. Damit legen wir eine Basis für mehr Unabhängigkeit von öffentlichen Zuwendungen.“

Alle drei sind sich einig, den ersten wichtigen Schritt auf jugendpolitischer Ebene erfolgreich gemeistert zu haben und freuen sich auf die Fortführung der Arbeit in den kommenden Jahren. Neben dem Doppelhaushalt soll darum auch schnell eine tragfähige Lösung zur Fortführung des Seilgartens am Wakitu gefunden werden.

Die Anträge im Überblick:

+ 72.650 Euro für die Ausweitung der Fachberatung der Familienzentren

+ 60.080 Euro für das Inklusive Jugendzentrum des Stadtkirchenverbands

+ 45.000 Euro für das Betreuungsprojekt Möhringsberg der Naturfreundejugend

+ 42.500 Euro für das Projekt ‚HaKip‘ von BAF (zwingend Ko-Finanzierung)

+ 22.300 Euro für das Projekt ‚Caring Dads‘ vom Männerbüro

+ 18.752 Euro für mannigfaltig und
+ 12.500 Euro für das Mädchenhaus zwei13 für die Genderarbeit mit Geflüchteten

+ 9.375 Euro (2017) // + 12.500 Euro (2018) für Schulverweigerungsmaßnahme Glashütte
+ 7.500 Euro (2017) // + 10.000 Euro (2018) für Schulverweigerungsberatungsstelle KonneX

+ 6.800 Euro für M.A.J.A. vom VCP

+ 5.940 Euro für den Treffpunkt Kopernikusstraße

+ 3.858 Euro für die Yard Skatehall

· Auftrag an die Verwaltung, die Schreberjugend bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten für den kleinen Jugendtreff GoHin zu unterstützen

· Auftrag an die Verwaltung, mit dem Jugendsportzentrum eine für den BMX-Sport geeignete Fläche zu suchen und Umgestaltungsmöglichkeiten zu prüfen

· Auftrag an die Verwaltung zu prüfen, wie der Garten des Don-Bosco-Hauses für bestehende Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit genutzt werden kann