„Die SPD-Ratsfraktion sieht im Hinblick auf die Steintorplatzbebauung keinen Anlass, ihre Position zu verändern und das Bebauungsplanverfahren zu stoppen“, erklärt die Fraktionsvorsitzende, Christine Kastning, nachdem im Stadtbezirksrat Mitte der Auslegungsbeschluss keine Mehrheit gefunden hat. Aus Sicht der SPD-Fraktion soll die westliche Innenstadt durch attraktive Gebäude mit neuen Geschäften und Wohnen aufgewertet werden.

Außerdem zeichnet sich ab, dass mit der Bebauung nun auch Bewegung mit der Aufwertung des Baublocks an der Nordmannpassage kommt. Damit erhalte dieser Citybereich insgesamt eine gute, tragfähige Perspektive, so Kastning.

Die SPD-Fraktion sieht darin klare Anzeichen, dass der Einkaufsstandort Innenstadt am westlichen Rand gestärkt wird. Neben Investitionen entstehen dort dann auch neue Arbeitsplätze und die geplanten Wohnungen bzw. eine Hotelnutzung sorgen für zusätzliches Leben im Quartier. Außerdem erhält der Bereich nach Angaben der Fraktionsvorsitzenden wieder eine klare städtebauliche Kontur.

Im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs zur Neugestaltung der Langen Laube im Jahr 2007 wurden bereits erste Vorschläge zur Bebauung des Steintorplatzes diskutiert. Die Ergebnisse dieses Wettbewerbs wurden Bestandteil des breit diskutierten und vom Rat beschlossenen Innenstadtkonzepts „Hannover City 2020+“. Der Ausstellungsbeschluss des Bebauungsplanes zur Steintorplatzbebauung wurde im Jahr 2009 in den Ratsgremien einstimmig gefasst. Bereits dieser Aufstellungsbeschluss ließ die Dimension der Bauten erkennen, wie sie jetzt realisiert werden sollen.