Eine stark wachsende Zufriedenheit mit den Kinderbetreuungsmöglichkeiten, aber ein noch nicht ausreichend ausgeprägtes jugendpolitisches Ziel identifiziert die Repräsentativerhebung 2015 für die Landeshauptstadt Hannover. Hier setzt das Stadtentwicklungskonzept "Mein Hannover 2030" wesentliche und neue Akzente.

In den letzten Jahren wurde viel über eine Neuausrichtung von Jugendpolitik diskutiert. „Hannover macht jetzt Ernst und beteiligt sich als Referenzkommune an dem dreijährigen Prozess `Jugendgerechte Kommune`, unterstreicht Désirée Barnert, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion.

„Der hohe Anteil von 20 Prozent an Kindern und jungen Menschen an der gesamten Stadtbevölkerung ist für uns eine besondere Herausforderung, insbesondere unter demografischen Aspekten“, skizziert Désirée Barnert. Mit der Formulierung der jugendpolitischen Ziele und Strategien schlägt das Stadtentwicklungskonzept „Mein Hannover 2030“ Pflöcke ein, die für die SPD in Hannover seit jeher einen hohen Stellenwert haben.

„Es ist unser zentrales Ziel, die Interessen und Bedarfe junger Menschen als handlungsleitende Größe in der Kommunalpolitik zu verankern. Dabei wollen wir auf den bestehenden und bewährten Strukturen aufbauen und über den dreijährigen Projektzeitraum hinaus nachhaltig eine eigenständige Jugendpolitik der Marke Hannover `Jugend lebt Stadt` etablieren“, kündigt Désirée Barnert an.

Die Jugendstrategie soll dazu beitragen, allen jungen Menschen zwischen 12 und 27 Jahren bestmögliche Chancen, umfassende Teilhabemöglichkeiten und attraktive Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben in Hannover zu ermöglichen. Jugendpolitik soll dabei sowohl eine starke, koordinierende Rolle einnehmen als auch einem Querschnittsanspruch gerecht werden.

„Es geht uns aber auch um realistische Jugendbilder in Politik und Öffentlichkeit. Besonders wichtig sind uns dabei die wirkungsvolle und nachhaltige Beteiligung von jungen Menschen, ihren Interessenvertretungen und allen weiteren AkteurInnen. Denn die kommunale Ebene spielt eine besondere Rolle, da sie räumlich und politisch den jugendlichen Lebenswelten am nächsten ist“, ist sich Désirée Barnert sicher.