Vertreter der Integrierten Gesamtschule Kronsberg haben sich am vergangenen Donnerstag (8. Oktober) vor der Ratsversammlung auf dem Trammplatz versammelt, um ihren Forderungen, die innerhalb des von der Schule gewünschten Beteiligungsverfahrens formuliert wurden, Nachdruck zu verleihen.

Dazu führt der schulpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Michael Klie, aus: „Es ist das gute demokratische Recht eines jeden Beteiligten, seinen Wünschen und Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Allerdings läuft das Beteiligungsverfahren noch und eine endgültige Zusammenstellung der Ergebnisse liegt daher auch noch nicht vor. Die Schule hat meine feste Zusage, dass die Auswertung der Ergebnisse unmittelbar nach dem Ende der Beteiligungsphase nach Rücksprache mit der Schulleitung erfolgt.“

Grundsätzlich, so Klie weiter, sehe die Verwaltung das Standardraumprogramm, das zuletzt 2013 erweitert wurde, als Grundlage für Beschlusslagen vor. Allerdings ist auch dieses inzwischen von der Inklusions- und Qualitätsdebatte eingeholt und muss fortgeschrieben werden.

„Ich sehe das gegenwärtige Standardraumprogramm daher als unteren Richtwert bei der Schulplanung“, so der SPD-Schulpolitiker weiter. „Unsere Veranstaltung im Rahmen des Stadtentwicklungsdialogs ‚Hannover 2030‘ zum Thema Schulbau im März hat deutlich aufgezeigt, dass gerade in Ganztagsschulen, in denen die Schulkinder ihren überwiegenden Tagesablauf verbringen, mehr Frei- und Rückzugsräume zur Verfügung stehen müssen.

Auch modernen pädagogischen Lernformen wie Lerninseln und (Oberstufen-)Lernzentren muss in neuen Schulgebäuden Rechnung getragen werden. Wir planen Gebäude für lange Jahrzehnte, also müssen wir auch bildungspolitisch entsprechend voraus denken.“

„Wir nehmen die Anregungen, die aus den Schulen kommen, sehr ernst“, betont auch die SPD-Fraktionsvorsitzende Christine Kastning. „Anschließend führen wir in der Fraktion eine Abwägung des Nützlichen und Finanzierbaren durch.“

„Fest steht dabei für uns, dass der Umzug auf das Gelände am Kattenbrookstrift vollständig erfolgt. Tendenzen, eventuell Schülerströme noch zwischen den beiden heutigen Standorten hin und her pendeln zu lassen, erteilen wir eine klare Absage“, macht Michael Klie nochmals deutlich.