Am 12. Juni besuchten Mitglieder der SPD-Fraktionen im Rat der Landeshauptstadt Hannover und in der Regionsversammlung die Feuerwehrmesse Interschutz. An dem Besuch nahmen teil die Ratsherren Bruno Gill, Michael Klie, Jürgen Mineur und Henning Hofmann sowie der Regionsabgeordnete Sascha Glade.

Die Mitglieder des Organisations- und Personalausschusses des Rates und des Ausschusses für Feuerschutz und Rettungswesen der Region trafen sich zunächst mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Messe AG, Dr. Wolfram von Fritsch, und dem Leiter der Hannoverschen Feuerwehr, Claus Lange. Beide betonten, dass die Interschutz ein voller Erfolg sei. Sie freuten sich, dass die Interschutz auch in fünf und in zehn Jahren in Hannover bleiben werde. Mit der diesjährigen Interschutz könne die Deutsche Messe AG sich als der Rettungsmessen-Veranstalter weltweit präsentieren, so Wolfram von Fritsch. Claus Lange unterstrich, dass auf der Interschutz die bestehenden internationalen Partnerschaften – so auch die zwischen den Berufsfeuerwehren in Hannover und in Posen (Poznań) – geradezu gelebt würden. Da 2020 der Internationale Feuerwehr-Tag in Hannover begangen werde, könnte die Landeshauptstadt sich dann als „Welthauptstadt der Feuerwehr“ präsentieren. Der Leiter des Fachbereichs Feuerwehr verwies auf den großen Vorteil, dass sich auf der Interschutz alle fünf Jahre vor allem klein- und mittelständische Unternehmen, für die Turnus auch aus Kostengründen günstig sei, mit den Institutionen vor allem des öffentlichen Rettungswesens begegnen könnten – zumal die öffentliche Hand immerhin 85 Prozent der Aufträge in dieser Branche vergäben.

Auf dem Rundgang über die Interschutz informierten sich die Rats- und Regionsabgeordneten über verschiedene Angebote auf dem Markt für Rettungsfahrzeuge und -ausstattung und über verschiedene Aspekte und Formen der Zusammenarbeit im Rettungswesen und im Katastrophenschutz. So präsentierte Markus Ebel von der Wietmarschen Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS) u.a. neue Entwicklungen im Rettungsfahrzeugbau, die u.a. aktuelle Anforderungen an die Ausstattung berücksichtigen: etwa die Unterstützung der Rettungskräfte bei der Zuladung von übergewichtigen Patienten oder die Desinfektion der Fahrzeuge gegen multiresistente Keime im laufenden Betrieb.

Moderne Rettungsfahrzeuge zeigte auch Matthias Ludwig am Stand der CDL Krankenbeförderung, die in der Region Hannover tätig ist.

Hans-Jürgen Grigat informierte am Stand der Technischen Einsatzleitung der Region Hannover über den Einsatz der TEL während des Elbhochwassers vor zwei Jahren in Magdeburg, wo Rettungskräfte aus der Region gemeinsam mit bis zu 10.000 Einsatzkräften aus ganz Deutschland tätig waren.

Die exzellente Zusammenarbeit mit Partnern stand auch im Mittelpunkt des Besuchs am Stand der Berufsfeuerwehr der Landeshauptstadt Hannover. Dieter Rohrberg lobte gemeinsam mit Kollegen das „exzellente Verhältnis“ zu den Posener Feuerwehren und wies auf deren hervorragende Ausstattung hin. Davon konnte die Delegation einen Eindruck gewinnen, als Mikołaj Sobczak von der Poznań University of Technology mit „Proteus“ ein Projekt vorstellte, das mittels modernster Aufklärungs- und Informationstechnologie die – auch internationale – Zusammenarbeit im Katatstrophenfall gewährleisten kann.

Am Ende des Besuchstages konnten der organisations- und personalpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Bruno Gill, und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Übergabe eines ersten Fahrzeuges der neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuge-Generation sowie des neuen Großraumeinsatzfahrzeuges der Feuerwehr Hannover beiwohnen. Daran nahmen ebenfalls Mitarbeiter der Posener Feuerwehr teil, was die Freundschaft der Rettungskräfte aus den beiden Partnerstädten nochmals unterstrich.