Die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion ist zur Sprecherin des Arbeitskreises „Große Städte“ der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in der Bundesrepublik Deutschland (SGK) e.V. gewählt worden. Damit vertritt sie künftig öffentlich die Interessen der sozialdemokratischen Fraktionen in den deutschen Großstädten, die mehrheitlich von der SPD geführt werden.

„Ich freue mich über diese neue Aufgabe und werde in dieser Position die Interessen der großen deutschen Städte vertreten“, erklärte Christine Kastning.

Die hannoversche Fraktionsvorsitzende übernahm das Amt von ihrem Nürnberger Kollegen Christian Vogel, der dem AK Große Städte in der SGK anderthalb Jahre vorgestanden hatte. Ihre – einstimmige – Wahl erfolgte auf der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises Mitte September in Aachen. Im Arbeitskreis Große Städte der SGK sind die SPD-Fraktionen von mehr als 50 Städten organisiert, deren Bevölkerung sich auf mehr als 145.000 Einwohnerinnen und Einwohner beläuft.

Auf der Arbeitskreis-Tagung in Aachen hatte insbesondere die Unterbringung von Flüchtlingen im Mittelpunkt der Beratungen gestanden. Dabei konnte Kastning von den positiven Erfahrungen berichten, die Hannover sowohl mit Blick auf die Bemühungen der Verwaltung als auch mit dem Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in der Nachbarschaft mache. Allerdings stehe auch die niedersächsische Landeshauptstadt durch den erneuten Anstieg der Flüchtlingszahlen vor erheblichen Herausforderungen.

Einen weiteren Schwerpunkt der Sitzungen bildete die Finanzlage der Kommunen. Der Arbeitskreis forderte erneut den Bund dazu, den Städten und Gemeinden so schnell wie möglich die zugesagte Entlastung in Höhe von 6 Mrd. Euro zukommen zu lassen.

Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Bundes-SKG, Dr. Alexander Götz, und dessen Stellvertreter, Dr. Manfred Sternberg, dankte die neue Sprecherin des Arbeitskreises Christian Vogel für sein Engagement und wünschte ihm für sein neues Amt des 2. Bürgermeisters Nürnbergs gutes Gelingen. Wie schon ihr Vorgänger sicherte Kastning zu, den großen Städten eine Stimme zu verleihen: „Hier, in den großen Städten, bündeln sich Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze und öffentliche Daseinsvorsorge sowohl im Sozialen wie auch im Bereich von Bildung und Kultur. Und all diese Aufgaben müssen die großen Städte auch wahrnehmen können – mit adäquater Unterstützung durch den Bund und durch die Länder.“