Kurze Wege für kurze Beine. Dieses Motto gilt seit jeher für die Grundschulpolitik der Ratsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen: „Wir haben bereits in der vergangenen Woche beschlossen, die Einrichtung einer Grundschule Nackenberger Straße in der morgigen Sitzung des Schulausschusses abzulehnen und einen entsprechenden Antrag eingebracht“, so die schulpolitischen Sprecher Silvia Klingenburg (Grüne) und Michael Klie (SPD).

Beide unterstützen die Verwaltung bei der Schaffung von zusätzlichem Schulraum. „Unsere Bevölkerung wächst und die Zahl der Schulkinder steigt“, so Silvia Klingenburg: „Eine positive Entwicklung, die jedoch mehrere Grundschulen an die Belastungsgrenze bringt und die Verwaltung vor große Herausforderungen stellt.“ Dass deswegen Schulbezirke neu geordnet werden müssen, sei verständlich. „Wir müssen allerdings darauf achten, dass die Auswahl und die Lage der Gebäude soweit möglich zu den Elternwünschen passen“, sagt Michael Klie. „Ein Schulweg von mehreren Kilometern, der nur mit dem Bus bewältigt werden kann, muss für Grundschulkinder die absolute Ausnahme bleiben.“

Klingenburg und Klie sind sich einig, dass die Verwaltung gute Chancen hat, eine Alternative zu einer Grundschule Nackenberger Straße zu finden: „Wir hoffen auf ein positives Verhandlungsergebnis mit der Region Hannover, dass die Stadt die derzeit als Förderschule genutzte Albert-Liebmann-Schule wieder übernehmen kann. Sollte das nicht klappen, setzen wir auf den bedarfsgerechten Ausbau der Grundschule Großbuchholzer Kirchweg.“