Zum Vorfall um die NPD-Funktionärin und Politikstudentin Christina Krieger am Institut für Politische Wissenschaften der Leibniz Universität Hannover erklärt Lars Kelich, integrationspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion Hannover:

„Dass man aus dem Institut heraus nicht kontrollieren kann, wer sich für ein Studium einschreibt, ist uns allen klar, aber: Die Demokratie muss wehrhaft sein.


Und die Leibniz Universität Hannover ist Teil des demokratischen Staates und damit eine Einrichtung für die Demokratie. Darum hätte ich zuallererst ein klares Bekenntnis erwartet, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auch an der Leibniz Universität Hannover keinen Platz haben!“

Der integrationspolitische Sprecher zeigt sich enttäuscht über die Reaktion der Dozierenden des Instituts für Politische Wissenschaften in Bezug auf Frau Krieger.

„Der Protestgruppe der Studierenden Denunziationen zu unterstellen, drängt die NPD-Funktionärin in eine Opferrolle, die angesichts ihrer rechtsextremen Ausrichtung völlig unangemessen ist. Anstatt eine Auseinandersetzung über Protestformen in den Vordergrund zu stellen, die auch wichtig ist, sollte bei einem solchen Thema jedoch die Wehrhaftigkeit der Demokratie gegenüber demokratiefeindlichen Gesinnungen, wie die NPD sie vertritt, herausragen. Ich erwarte eine Richtigstellung durch die betroffenen Dozierenden“, so Kelich.