„Tanz und Musik – das sind zwei Aushängeschilder unserer Stadt“, sagen die
kulturpolitische Sprecherin der SPD Belgin Zaman und der kulturpolitische
Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen Oliver Kluck. „Deswegen unterstützen wir
die Ballettgesellschaft Hannover bei der Durchführung des weltweit bekannten
Choreographenwettbewerbs. Außerdem wollen wir, dass durch die erfolgreiche
Bewerbung als Unesco City of Music die Musikstadt Hannover ebenfalls weltweit
bekannt wird.“

Dafür sollen 30.000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. „Wir haben eine sehr breite, sehr engagierte Musikszene, die noch enger zusammen wachsen soll. Dass ist zum ersten gut für unsere Bewerbung und zum zweiten gut für alle – Chöre wie Musikgenießerinnen und -genießer“, sagt Zaman. „Auch der Knaben- und der Mädchenchor bekommen in diesem Jahr zusätzliche Mittel, um sich besser aufzustellen.“

Mit der Unterstützung der Spielstätte Commedia Futura in der Eisfabrik werde ein Tanztheaterhaus mit zusätzlich 35.000 € etabliert, so Kluck: "Ich selbst habe durch die Produktionen von Landerer und Piontek das Tanztheater neu kennen gelernt.“ Felix Landerer hatte 2010 den Choreographenwettbewerb der Ballettgesellschaft Hannover gewonnen. „Dieser Wettbewerb, der international ein hohes Renommee hat, soll deswegen auch zukünftig die notwendigen Geldmittel erhalten, damit die Ballettgesellschaft Hannover dieses wichtige Event für Hannover fortführen kann“, so Kluck.
Die Ballettgesellschaft soll nach dem Willen der rot-grünen Ratskoalition an einem Konzept „Tanzstadt Hannover“ mitarbeiten und wird zusätzlich für den Choreographenwettbewerb mit 15.000 € unterstützt.
"Darüber hinaus haben wir für eine dauerhafte Planungssicherheit für die in ihrer Programmatik sehr unterschiedlichen Literaturveranstaltungsorte gesorgt: Der Literarische Salon und das Literaturhaus“, so Kluck.

„Uns ist zudem die kulturelle Bildung sehr wichtig“, ergänzt Zaman. „Deswegen stellen wir unter anderem klar, welche große Bedeutung der Betrieb des Bücherbusses hat und dass dieses Angebot für die Zukunft gesichert werden muss.“ Dieser Antrag sei aus fast allen Stadtbezirksräten gekommen und werde von den Kulturpolitikerinnen und Kulturpolitikern unterstützt. „Außerdem erhält der Kunstverein Mittel für seine kulturpädagogische Arbeit, so dass Kunst und Kultur einer größeren Bevölkerungsschicht vermittelt werden kann“, so Zaman.

Das Thema Tanz lasse sich mit Jugendarbeit sehr gut verbinden, führt Belgin Zaman weiter aus. „Mit insgesamt 64.000 Euro unterstützen wir das vorbildliche Projekt MOTS – Moderner Tanz an Schulen. Hier kommen die Kinder aus dem Unterricht raus, haben Zeit für Bewegung und entwickeln so ein eigenes Körperbewusstsein. Vorrangig geht es dabei um soziales Lernen in der Gruppe. Oliver Kluck ergänzt: „Der integrative Faktor ist dabei nicht zu unterschätzen. Die Schülerinnen und Schüler lernen hier miteinander zu agieren und Vorurteile abzubauen."

Darüber hinaus könnten sich in diesem Jahr auch alle anderen ZuwendungsempfängerInnen freuen, so die kulturpolitischen Sprecher: „Gemeinsam haben SPD und Bündnis 90/Die Grünen beschlossen, auch alle anderen Zuwendungen um 3 % zu erhöhen.“

Die rot-grünen Haushaltsanträge im Kulturbereich im Überblick:

  • + 30.000 € für die vermehrte Zusammenarbeit der Musikszene im Rahmen der Bewerbung Hannovers als ‚Unesco City of Music‘
  • + 4.140 € für den Knabenchor auf zwei Jahre befristet für Drittmitteleinwerbung
  • + 7.500 € für den Mädchenchor für erhöhte Mietzahlungen
  • + 35.000 € für die Tanztheater-Spielstätte Commedia Futura
  • + 15.000 € (jedes zweite Jahr) für die Ballett-Gesellschaft zur Durchführung des alle zwei Jahre stattfindenden Choreographenwettbewerbs
  • + 32.000 € für MOTS – Moderner Tanz in Schulen/Movement Research e.V.
  • + 9.100 € für das Literaturhaus
  • + 10.000 € für den Literarischen Salon
  • Zusatzantrag: Intensivierung der Kooperation zwischen der Hannah-Arendt- Bibliothek, der Stadtbibliothek und der Iranischen Bibliothek Nordstadt
  • Zusatzantrag: Zukunftssicherung des Bücherbusses (Reparatur und Ersatzbeschaffung, wenn nötig)
  • + 8.000 € zur Aufrechterhaltung des Betriebes Kulturtreff Vahrenheide
  • + 10.000 € für den Kunstverein e.V. für seine pädagogische Arbeit
  • Prüfauftrag: leerstehende städtische Gebäude als Ateliers lokalen KünstlerInnen preisgünstig zu vermieten.
  • + 12.000 € für die Werkstatt-Galerie Calenberg in 2013 und 2014 für Neustart und Neuorientierung
  • + 20.000 € für das Festival Theaterformen 2013
  • + 20.000 € für den Workshop u.a. für neues Mobiliar (nötige Neuausstattung nach Sanierung des Pavillons)
  • + 30.000 € für die Theaterwerkstatt u. a. für neues Mobiliar, flexible Bühnenelemente und eine neue Technikausstattung (nötige Neuausstattung nach Sanierung des Pavillons)
  • + 20.000 € für die Durchführung einer Veranstaltung Deutsch-türkischer Kulturaustausch im Herbst 2013
  • + 40.000 € für FAUST e.V. für zusätzliche Aktivitäten im soziokulturellen Bereich
  • + 20.000 € für die Kunstschule Kunstwerk e.V. für den Umbau neuer Räumlichkeiten
  • + 40.000 € für den Bildungsverein e.V. und VHS für eine gemeinsame Beratungstätigkeit Deutsch als Fremdsprache