Rot-Grüne Ratsfraktionen setzen Schwerpunkte bei den Schwimmbädern und bei der Stärkung des unorganisierten Sports.

"Auch wenn das Bäderkonzept noch nicht vorliegt, ist schon lange bekannt, dass eine größere Summe in die Hand genommen werden muss, um die städtischen und die von Vereinen betriebenen Bäder zu sanieren.

Mit unserem Haushaltsantrag wollen wir dafür erste Planungen ermöglichen, so dass unmittelbar nach Vorlage des Bäderkonzeptes mit den wichtigsten Sanierungen begonnen werden kann“, erklären die sportpolitische Sprecherin Peggy Keller (SPD) und der sportpolitische Sprecher Mark Bindert (Bündnis 90/Die Grünen).

Darüber hinaus setzt Rot-Grün für die Jahre 2014-2016 je 1,5 Millionen € für die konkreten Baumaßnahmen ein. „Damit kommen wir bei dem Erhalt von Wasserflächen ein großes Stück voran“, so Keller.

„Wir wollen auch die Vergabe von Zuschüssen an die privat- und vereinsgeführten Schwimmbäder überarbeiten lassen mit dem Ziel einer gerechteren Verteilung von Mitteln“, so Keller weiter.

„Mit dem zusätzlichen Einsatz von über 120.000 € im Bereich Schwimmen wird weiterhin für die Schwimmfähigkeit der Kinder gesorgt“, sagt Bindert.

Es geht den RatspolitikerInnen auch darum, Menschen neu für den Sport zu begeistern: „Mit dem Auftrag an die Verwaltung, ein Konzept für eine lange Nacht des Sports zu entwickeln, sollen die Vorzüge der vielfältigen sportlichen Bewegung auch Noch-Nicht-Sportbegeisterten nahe gebracht werden“, sagt Bindert. „Die erste lange Nacht 2014 wird nicht nur eine große innerstädtische Veranstaltung werden, sondern auch die Freude am Sport vermitteln und ganz nebenbei die Attraktivität der Innenstadt durch deren Belebung steigern.“

„Bisher war die Mittelbeantragung aus dem sogenannten Fun-Sport-Topf, aus dem u.a. Skaten oder Beach-Volleyball finanziert werden, daran gebunden, dass der beantragende Verein Mitglied im Stadt- oder Landessportbund sein musste. Diese Voraussetzung entfällt nun mit unserem Haushaltsantrag“, so Bindert. „Zusammen mit der gleichzeitigen Erhöhung der eingestellten Summe ermöglicht dies mehr Vereinen eine städtische Unterstützung.“

Ein weiterer Punkt ist Keller und Bindert wichtig: „Wir erhöhen in diesem Jahr alle bestehenden Zuwendungen um 3%, um damit den durch gestiegene Lohn- und Nebenkosten entstandenen finanziellen Druck von den Vereinen zu nehmen.“

Außerdem werden die Zuschüsse für die energetische Sanierung von Sport- und Vereinsstätten erneut um 25.000 Euro auf 175.000 Euro heraufgesetzt, da eine hohe Nachfrage seitens der Vereine dafür besteht.

Die rot-grünen Haushaltsanträge im Sportbereich im Überblick:

  • 300.000 € Planungskosten für Schwimmbädersanierung
  • 4,5 Mill. € zum Abbau des Sanierungsstaus in Schwimmbädern für die Jahre 2014-2017
  • 40.000 € für „Kinder lernen schwimmen“ (Kinder-Schwimmunterricht)
  • 88.500 € für die Behebung von erheblichen Mängeln in der Bausubstanz bei den von Vereinen betriebenen Schwimmstätten
  • Zusatzantrag: Überarbeitung des Systems der Zuschussvergabe für privat- und vereinsbetriebene Schwimmbäder
  • 4.000 € zusätzlich für den Fun-Sport
  • Zusatzantrag: Änderung der Vergaberichtlinien im Bereich Fun-Sport
  • 5.000 € für Planungskosten und Konzepterstellung „Lange Nacht des Sports“
  • Zusatzantrag: Erstellung eines Konzeptes Öffnung von bis zu vier großen Sporthallen über 22 Uhr hinaus in einem Probezeitraum von zwei Jahren
  • 25.000 € zusätzlich zur Wiederherstellung des alten Ansatzes für die energetische Sanierung von Vereinsstätten plus dem Auftrag an die Verwaltung, die nicht-verbrauchten Mittel aus dem Jahr 2012 zusätzlich zu übertragen.