Die SPD-Ratsfraktion hat Sympathie für die Hochflur-Variante der Linie 10. „Unabhängig vom Ergebnis der Systementscheidung – ob Hoch- oder Niederflur – sind jedoch bei der Umsetzung der Linienführung wichtige städtebauliche Aspekte zu gestalten“, sagt die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Christine Kastning.

Die SPD-Ratsfraktion spricht sich unter anderem für folgende städtebauliche Rahmenbedingungen aus:

  • In der Kurt-Schumacher-Straße ist aus städtebaulichen Gründen kein eigener Gleiskörper vorzusehen.
  • Der Straßenzug von der Goethestraße bis zum Ernst-August-Platz soll unter anderem durch die Bepflanzung mit Bäumen aufgewertet werden und insbesondere Fußgängern und Radfahrern genügend Raum bieten.
  • Um die Situation städtebaulich klar und übersichtlich zu gliedern wird ein Abriss der Raschplatzhochstraße unvermeidlich sein.
  • Zu klären ist im weiteren Verfahren, inwieweit der Posttunnel vom Individualverkehr entlastet werden kann und wie das Teilstück der Kurt- Schumacher-Straße zwischen Herschelstraße und Ernst-August-Platz umgestaltet werden kann. Denkbar wäre eine Shared-Space-Zone, die auch den Taxenverkehr vom Ernst-August-Platz aufnehmen kann.
  • Die auf dem Ernst-August-Platz sowie im Verlauf Joachimstraße, Prinzenstraße und Schiffgraben nicht mehr benötigten Gleise müssen entfernt und der Straßenraum durch breitere Gehwege, Parkplätze, Radwege und Bäume aufgewertet werden.
Thomas Hermann

„Aus Sicht der Stadtpolitik wollen wir die Neugestaltung der Linie 10 eng begleiten. Die dargelegten Beispiele machen deutlich, wie wichtig dies ist“, sagt der baupolitische Sprecher, Thomas Hermann. „Außerdem muss geklärt werden, inwieweit die aufgeführten Veränderungen finanzierbar sind und wie sie gefördert werden können.“ Denn nach Ansicht der SPD-Ratsfraktion ist eine Förderung der genannten städtebaulichen Rahmenbedingungen für die geplante neue Führung der Linie 10 durch die Landesnahverkehrsgesellschaft LNVG und/oder die Region Hannover zwingend erforderlich.