Ein Besuch mitten im Leben: Während die letzten Kinder der festen Hausaufgabengruppe noch ihre Teller auskratzten und andere vor den Hausaufgaben noch schnell am Kicker eine kleine Krökelmeisterschaft austrugen, ließen sich die Mitglieder der JugendAG der SPD-Ratsfraktion die Arbeit der Gesellschaft zur Förderung ausländischer Jugendlicher (GFA) vorstellen:

Sie erfuhren, dass die GFA seit fast 30 Jahren besteht und ihren Sitz seit langem in Hannover-Linden hat. Derzeit werden hier rund 60 SchülerInnen mit Migrationshintergrund ein- bis mehrmals wöchentlich betreut. Ziel des eingetragenen Vereins ist, die Bildungs- und allgemeinen Lebenschancen der Kinder und Jugendlichen zu verbessern und sie im Leben zwischen zwei Kulturen zu unterstützen.

GFA-Mitarbeiterin Aicha Fadla Chouza berichtete von den besonderen Schwierigkeiten der betreuten Kinder und Jugendlichen, von Benachteiligungen im Bewerbungsverfahren und Konflikten in der Schule. Hier träten die GFA-Mitarbeiter regelmäßig als Anwälte der Kinder und Eltern auf und vermittelten zwischen den Konfliktparteien, ergänzte Rita Przybilla, die wie alle seit langem in der GFA tätig ist.
Darüber hinaus böte die GFA offene Gruppen zum Spielen und Basteln mit Aktionen und Ausflügen an sowie Förderstunden – einzeln und in Kleingruppen, erzählte Gunda Puls. Zusammen mit ihren Kolleginnen und anderen Einrichtungen organisiert sie regelmäßig auch ein Ferienprogramm. Mit ihrer Arbeit hätte die GFA schon viele Jugendliche, die als Kinder erstmals zu ihnen kamen, bis ins Berufsleben begleitet, so Puls.

JugendAG zu Besuch bei der GFA
v.l.n.r.: Imke Weihmann, Anne Hindersmann, Henning Hofmann, Aicha Fadla Chouza, Gunda Puls und Rita Przybilla.