SPD und Bündnis 90/Die Grünen setzen ihre Schwerpunkte in diesem Jahr im Kulturbereich auf Zukunftsperspektiven - trotz der angespannten Haushaltslage: „Wir sind uns der besonderen Haushaltssituation der Stadt bewusst“, sagen der kulturpolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen Oliver Kluck und die kulturpolitische Sprecherin der SPD, Belgin Zaman. „Deswegen sind wir sehr vorsichtig herangegangen und haben mit nicht einmal 130.000 € für alle Hannoveraner etwas erreicht – ob Groß oder Klein."

So sollen mit dem Kindertheaterfestival „Spurensuche“ (11.000 Euro) und dem neuen KulturABO für Drei- bis Fünfjährige (10.000 Euro) Kindern Lust auf Kultur gemacht werden.

„Gerade Kindergartenkinder sind neugierig auf alles“, sagt Belgin Zaman. „Wenn sie bereits in jungen Jahren entdecken, wie spannend Kunst und Kultur sind, werden sie diese Erfahrungen auch als Erwachsene nutzen.“

Auch das Musiktheater bad soll 20.000 Euro zur Absicherung seines Betriebskonzepts erhalten.

„Unsere Unterstützung des Choreographenwettbewerbs (einmalig 10.000 Euro) und des Quartier e.V. Lindener Berg zeigt, dass es uns wichtig ist, sowohl deutschlandweit bekannte Veranstaltungen zu fördern als auch die Initiativen vor Ort“, so der kulturpolitische Sprecher der Grünen Ratsfraktion, Oliver Kluck. „Da machen wir keinen Unterschied.“

Die rot-grünen Haushaltsanträge für den Kulturbereich im Überblick:

  • + 20.000 € Musiktheater bad
  • + 10.000 € KulturABO für Drei- bis Fünfjährige
  • + 10.000 € Ballett Gesellschaft Hannover
  • + 11.000 € Kindertheaterfestival Spurensuche
  • + 15.000 € Schuldendienstbeihilfe Ausbau Bunker Welfenplatz
  • + 35.000 € Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld
  • + 10.000 € Literarischer Salon
  • + 9.100 € Literaturbüro
  • + 5.000 € Quartier e.V.
  • + 3.500 € Reflex e.V.
  • Medienhaus Hannover – Zusicherung einer mittelfristigen Kooperation
  • Jazzmusik – Konzept zur Fortentwicklung der Jazzmusikszene
  • Neugestaltung des Denkmals für den unbekannten Deserteur – Aufnahme in das Rahmenkonzept zur Gedenk- und Erinnerungskultur

Insgesamt 128.600 €