Die hannoversche SPD-Ratsfraktion bedauert den Umzug des Stabs der 1. Panzerdivision von Hannover nach Oldenburg. „Mit den Soldaten verlieren wir nicht nur hunderte Stellen, sondern auch Freunde und geschätzte Mitbürger“, sagt die Fraktionsvorsitzende Christine Kastning. „Ich bin mir nicht sicher, ob dem Bundesverteidigungsministerium klar ist, was es mit der Verlagerung aufgibt. So optimale Bedingungen wie in Hannover findet die Panzerdivision an keinem anderen Standort in Niedersachsen.“

Die 1. Panzerdivision gehöre nach Hannover, so Kastning weiter: „Nicht zuletzt die seit 1983 bestehende Partnerschaft zwischen Hannover und der Division zeigt, dass die Soldaten fest in der Stadtgesellschaft verankert sind“, so Kastning weiter.

Hannover werde jedoch auch wirtschaftlich vom Abzug der 1. Panzerdivision, der Auflösung des Feldjägerbataillon 152, des Infrastrukturstabs Nord, des Kreiswehrersatzamts und der Wehrbereichsverwaltung Nord schwer getroffen, sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende. „Insgesamt verliert Hannover über 1.000 Stellen und eine Menge Kaufkraft, wenn die Soldaten mit ihren Familien die Stadt verlassen. Ich glaube nicht, dass die neuen Einrichtungen wie beispielsweise das Servicezentrum Personalmanagement mit 200 Stellen oder das Kommando der Feldjäger diese Verluste aufwiegen können.“ Gleichzeitig sei sie jedoch auch froh, dass die Bundeswehr unter anderem durch diese beiden Einrichtungen der Stadt erhalten bleibe, so Christine
Kastning.