Nachdem im Gleichstellungsausschuss die Zahlen zur Frauenförderung in Betrieben mit städtischer Beteiligung vorgelegt wurden, zeigt sich Regina Fischer, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion Hannover, in ihrer Vermutung bestätigt: „Der Frauenanteil aller untersuchten Unternehmen beträgt 33,7%. In der ersten Führungsebene sind keine Frauen vertreten. Das ist skandalös. Wir hatten aber bereits vermutet, dass die Ergebnisse nicht besonders gut aussehen werden“.

Im Oktober 2010 wurde ein rot-grüner Antrag verabschiedet, in dem die Verwaltung beauftragt wurde, die geschlechterspezifische Verteilung der Beschäftigten insgesamt und auf den unterschiedlichen Ebenen in Betrieben mit städtischer Beteiligung darzustellen. Die Zahlen liegen nun vor: In der ersten Führungsebene finden sich 0% Frauen, in der zweiten Führungsebene immerhin 26,9%, in der Dritten 16,7% und in der vierten Ebene 23,6%.

„Für die Führungspositionen in den städtischen Unternehmen streben wir eine Quote von mindestens 40% Frauen und Männern bis zum Jahr 2016 an und werden entsprechende Personalentwicklungskonzepte von den städtischen Unternehmen einfordern“, erklärt Regina Fischer und macht deutlich, dass dieses Thema auch in Zukunft einen zentralen Stellenwert auf der Agenda der Politik der SPD-Ratsfraktion Hannover haben wird.