„Wir wollen noch mehr Chancengleichheit, Barrierefreiheit und wirksame gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit Behinderungen, darum wird ein freiwilliges kommunales Handlungskonzept zur Inklusion analog zum nationalen, von der EU geforderten, Handlungsplan entwickelt werden. Um Anreize für neue Arbeitsplätze zu schaffen, lobt die Stadt einen jährlichen Wirtschaftspreis in Höhe von 10 000 € für vorbildliche Inklusion in Betrieben aus.

Der Verein Mittendrin erhält 50.000€ zum Aufbau einer Beratungsstelle für eine trägerunabhängige Beratung für Menschen mit Behinderung, deren Angehörigen, Fachkräften und Bildungseinrichtungen (50 000 €),“ sagt Gudrun Koch, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion.

„Der Hannover-Aktiv-Pass soll insgesamt mehr Menschen helfen, sich auch mit wenig Einkommen aktiv bilden zu können und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Deshalb erweitern wir den Kreis der EmpfängerInnen um die BezieherInnen von Wohngeld. Jugendliche und Kinder, die sich in Verbänden des Stadtjugendrings engagieren, können dies jetzt mit vergünstigten Beiträgen tun und TeilnehmerInnen an weiterführenden Deutschkursen erhalten in Zukunft eine kräftige Ermäßigung,“ sagt Christopher Bodirsky, sozialpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion.

Weitere Anträge beziehen sich darauf, wie die Stadt bis zu 100 Plätze für Bürgerarbeit aus dem vorhandenen Budget schaffen kann, wie das Ehrenamt und Nachbarschaftsinitiativen gestärkt und ausgebaut werden können, die interkulturelle Seniorenarbeit der Arbeiterwohlfahrt noch mehr verbessert und in der Seniorenhilfe ehrenamtliche AlltagsbegleiterInnen eingesetzt werden können.

Rot-Grüne Haushaltsanträge für den Sozialbereich im Überblick:

  • + 10.000 € für einen Förderpreis für Inklusion in der Wirtschaft
  • Kommunales Handlungsprogramm zur Inklusion
  • + 50.000€ für den Verein Mittendrin Hannover e.V. zur Einrichtung einer professionellen und unabhängigen Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung, deren Eltern, Fachkräften und Institutionen
  • Ausweitung des Hannover-Aktiv-Passes auf WohngeldempfängerInnen
  • + 50.000 aus dem Hannover-Aktiv-Pass für das Bildungsangebots "Deutsch als Fremdsprache"
  • Vergünstige Verbandsbeiträge für Kinder und Jugendliche, die sich in Jugendverbänden und Jugendinitiativen engagieren über den Hannover-Aktiv-Pass
  • + 10.000 € für die Schulung von Ehrenamtlichen im Bereich Nachbarschaftlicher Unterstützungssysteme
  • + 25.000 € für die interkulturellen Arbeit in der Seniorenhilfe der Arbeiterwohlfahrt
  • + 20.000 € aus vorhandenen Mitteln für die Unterstützung der selbständigen Lebensführung von SeniorInnen mittels ehrenamtlicher AlltagsbegleiterInnen
  • + 23.000 € für die einer muttersprachlichen bulgarischen Beratung des Vereins Phönix e.V.
  • Erstellung eines Konzepts zum Umgang mit exzessivem Medienkonsum gemeinsam mit der Region Hannover und der Niedersächsischen Landesregierung