Heute hat der Schulausschuss darüber beschlossen, dass in weiteren 6 Grundschulen die offene Ganztagsschule eingerichtet wird, nachdem bereits zum Schuljahresbeginn 1. August 2010 bei 8 Grundschulen der Ganztagsschulbetrieb eingeführt wurde.

"Erfreulicherweise wird das Angebot der Ganztagsschule von den Grundschulen hervorragend angenommen", kommentiert der schulpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Michael Klie, den Vorgang.

Auf Antrag von SPD und Bündnis 90 / Die Grünen war die Landeshauptstadt Hannover 2006 in den Ganztag gestartet, nachdem deutlich wurde, dass das Landesangebot absolut unzureichend ist. Das als "Schule im Stadtteil" titulierte Programm sieht ein kostengünstiges, gesundes Mittagessen und ein qualifiziertes Bildungs- und Betreuungsangebot am Nachmittag vor. Inzwischen hat die Stadt das Konzept noch einmal deutlich verbessert und in der Jugendhilfe erprobte Kooperationspartner gewinnen können. Zu den Verbesserungen gehört, dass begleitend auch bauliche Maßnahmen umgesetzt werden, wie z.B. ein Freizeitbereich, ein Ausgabeküche und ein Mensabereich.

"Ich möchte das einmal mit Zahlen verdeutlichen: Insgesamt werden durchschnittlich 100.000 Euro zur Verfügung gestellt für jede Grundschule, die in den Ganztag geht. Während vom Land nur etwa 25.000 EURO kommen sind es von der Stadt 75.000 Euro und damit Dreiviertel. Die Investitions- und Baukosten sind darin noch nicht einmal enthalten", so präzisiert Klie. "Wir sind uns allerdings bewusst, dass für die qualitative Unterstützung der Bildungs- und Betreuungsangebote mehr Geld zur Verfügung gestellt werden muss, wenn deutlich mehr als die geplanten 50 Kinder täglich teilnehmen.

Der Ausbau des Ganztagsprogramms läuft gut an und wird in der Zukunft weiter ausgebaut werden. Dazu Michael Klie: "Das Angebot an die Schulen steht! Die Ratskoalition aus SPD und Bündnis 90 / Die Grünen ist der zuverlässige Bildungspartner in Hannover. Dabei freuen wir uns über die großartige Unterstützung der Stadtverwaltung, für die im Gegensatz zur Landesregierung das Thema Bildung nicht nur ein Lippenbekenntnis ist."