„Unsere politische Idee wird endlich verwirklicht“, freut sich Manfred Müller, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, angesichts des ersten Spatenstichs und Baubeginns ‚In der Rehre’. Viele Diskussionen liegen hinter den Kommunalpolitikern, doch die Erarbeitung der konkreten Pläne und die Weiterentwicklung der innovativen Ansätze oblag der hannoverschen Stadtverwaltung, der Manfred Müller ausdrücklich seinen Dank ausspricht.

Das rund 26 ha große, landwirtschaftlich genutzte Gebiet zwischen dem Ricklinger Friedhof im Norden, Wettbergen im Westen, der Ihme im Süden und der Siedlung auf dem Grethel gehört zu den letzten großen Freiflächen in der Stadt. Viele Jahre war die Fläche im Süd-Westen der Stadt sehr umstritten zwischen denen, die um das Klima in der Stadt fürchteten und denen, die Grundstücke suchten, um die städtebauliche Entwicklung der Stadt voranzutreiben. Vor mehr als acht Jahren gelang schließlich der politische Durchbruch mit dem Beschluss zur Null-Emissions-Siedlung ‚In der Rehre’.

Zur Jahrtausendwende klang der Ansatz, Passivhäuser zu bauen, sehr mutig. Nicht Wenige prophezeiten den Befürwortern wirtschaftlichen Schiffbruch, da sich solche Häuser am Markt nicht unterbringen ließen. Die SPD-Fraktion hat sich nicht davon abbringen lassen, diese innovative Bau-Technik in Hannover zum Standard werden zu lassen. In der Zwischenzeit zeigt sich, dass die Stadt Hannover mit der Entwicklung wieder einmal Vorreiter ist - wie schon zehn Jahre zuvor mit dem Kronsberg-Standard.