Die SPD-Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover hat zahlreiche Bedenken und Anregungen der Anlieger und Anwohner zum Neubau der Schleuse am Hafen Limmer aufgenommen und einen umfassenden Antrag formuliert.
Fraktionsvorsitzende Christine Kastning: „Die sog. Variante 4 für den Schleusenbau bedeutet den geringsten Eingriff in das Umfeld an Kanal und Hafen in Limmer. Zur Minimierung der Nachteile während der Bauzeit haben wir einen langen Forderungskatalog aufgestellt!“. Die Fraktion hat diesen Antragsentwurf einmütig gebilligt.

Der Antragsentwurf ist nach Angaben der Fraktionsvorsitzenden das Ergebnis eines längeren Diskussionsprozesses der Ratsfraktion und mit örtlichen Politikern sowie der Bürgerinitiative. Der wichtigste Punkt dabei ist, dass den unmittelbaren Anliegern oder Firmen kein wirtschaftlicher Schaden aus dem Schleusenneubau entsteht. „Die Städt. Häfen sollen bis zur Planfeststellung dafür Sorge tragen, dass bei evtl. Hausnotverkäufen keine Dumpingpreise herauskommen sowie Tonstudio und Gaststättenbetrieb wirtschaftliche Perspektiven eröffnet werden“, so die Fraktionsvorsitzende.

Ein weiteres Thema ist die Vermeidung bzw. Minimierung der Belastungen durch die jahrelange Baustelle. „Es sollen Lärmschutzwände aufgestellt werden, die Arbeitszeiten beschränkt werden und besonders schonende Arbeitstechniken zum Einsatz kommen“, betont Fraktionsvorsitzende Christine Kastning. Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion habe signalisiert, den meisten Forderungen nachkommen zu wollen.

Teile des Antrages beziehen sich auf die laufende Sanierung im Stadtteil Limmer. „Die Verwaltung soll sicherstellen, dass durch den Kanalausbau keine Gelder für die Sanierung Limmer verloren gehen“, fordert die Fraktionsvorsitzende Christine Kastning. Die Verwaltung wird außerdem beauftragt, zusammen mit dem heutigen Eigentümer des ehemaligen Conti-Geländes das städtebauliche Konzept für das Gesamtgelände zu überarbeiten, da Teile für die Kanalverbreiterung benötigt werden.