Nachdem die CDU und FDP Landtagsfraktion in ihrer gestrigen gemeinsamen Sitzung das 12 Jahre Abitur an Gesamtschulen beschlossen und somit einen weiteren Schritt der Zerstörung des Gesamtschulsystems gegangen ist, herrscht in der Landeshauptstadt Wut und Unverständnis.

„Die Hürden, die die Landesregierung für die Gründung von Gesamtschulen aufgebaut hat, sind bereits jetzt schon eine deutliche, negative Positionierung der Landesregierung gegenüber Gesamtschulen gewesen. Doch was nun mit der Einführung des 12 Jahre Abiturs geschieht, kommt einer Zerschlagung der Gesamtschulen gleich, “ erklärt Michael Klie, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

Durch die Einführung eines 12 Jahre Abiturs ist ein gemeinsamer Unterricht in der Mittelstuffe nicht mehr möglich. Doch gerade das gemeinsame Lernen steht im Mittelpunkt der Gesamtschulidee.

„Was derzeit in unserem niedersächsischen Schulsystem passiert ist eine bildungspolitische Katastrophe. Hier wird eindeutig gegen den Eltern-, Schüler- und Lehrerwillen gehandelt. Da frage ich mich wirklich in welcher Realität Frau Heister-Neumann in den letzten Wochen gelebt hat, “ ärgert sich Klie über die Position der CDU.