Alptekin Kirci, migrationspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion unterstützt die Forderung des Vorsitzenden der Schura, Avni Altiner nach einem Gebetsraum für Muslime.
„Wenn Arbeitsabläufe und Räumlichkeiten es zulassen, und niemand gestört wird, kann ich mir vorstellen, dass ein gemeinsamer Gebetsraum, der allen aktiven Gläubigen eines Betriebes zum Beten offen steht, sogar förderlich für ein gutes Arbeitsklima ist“, sagte der SPD-Politiker. Warum sollen Muslime einer zugigen Ecke knien, wenn sie einen Ort der Einkehr und Besinnung suchen,“ fragt sich der Ratsherr. „In vielen Betrieben ist es ja auch erlaubt, während der Arbeitszeit einen Raucherraum, aufzusuchen. Warum soll ein gläubiger Mensch während seiner Arbeitszeit nicht auch fünf bis zehn Minuten ein Gebet sprechen dürfen, und sich dann wieder seiner Arbeit zuwenden.“

Gleichzeitig ruft Ratsherr Kirci zu mehr Gelassenheit im Umgang mit dem Thema auf. „Religionsausübung ist eine sehr private Sache. Dennoch sollten wir mehr Verständnis für einander aufbringen.“ Er empfehle, sich in der dieser Frage eng mit dem Arbeitgeber und den Kollegen und Kolleginnen abzustimmen.