"Ich bin hoch erfreut darüber, dass die Abgabe von künstlichem Heroin an Schwerstabhängige gesichert ist und seit dem 21. Juli 2009 als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel eingestuft wird" erklärte Gudrun Koch, sozialpolitische Sprecherin der SPD- Ratsfraktion Hannover. Gudrun Koch weiter: "Ich werde mich dafür einsetzen, dass die begleitenden sozialen Maßnahmen fortgeführt werden, diese werden nicht von den Krankenkassen finanziert.“

Hannover sei beispielhaft in der Umsetzung integrativer Konzepte und hat bundesweit die besten Ergebnisse hinsichtlich des Erreichens einer dauerhaften Abstinenz als langfristigem Ziel.

Es sei bemerkenswert, dass die Zahl der Drogentoten in Hannover in dem Zeitraum stark anstieg, als das Heroinprojekt gefährdet war (erstes Halbjahr 2008), nach der Sicherstellung dann bis heute auf ein niedriges Niveau sank. „Ob es einen kausalen Zusammenhang gibt, sei dahingestellt, es gibt jedenfalls durch die Neuaufnahme von Schwerstabhängigen neue Hoffnung auf verlässliche Hilfe und einen erfolgreichen Ausstieg“, sagte die sozialpolitische Sprecherin.