Nun ist es amtlich, was Insider längst erwartet haben: die notwendige Elternbefragung zum Nachweis einer IGS-Neugründung hat einen überwältigenden Erfolg gehabt. "Jedes Jahr müssen wir aus Kapazitätsgründen um die 240 Interessenten für Integrierte Gesamtschulen abweisen", so Michael Klie, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, "da verwundert das Ergebnis nicht. Eine Rücklaufquote von etwa 3/4 der Fragebögen ist sensationell, die Zustimmung, die oberhalb von 40% liegt, ist Beweis genug."
Eigentlich, so hatte Klie bereits in früheren Gesprächen ausgeführt, wäre eine Elternbefragung aufgrund der über Jahre belegten hohen Nachfrage nach IGS-Plätzen gar nicht nötig gewesen. "Umso wichtiger ist jetzt das politische Signal, das von dieser Umfrage ausgeht", so Klie weiter. "Die IGS-Nachfrage ist ungebrochen und die Eltern erwarten jetzt umgehend die Genehmigung einer neuen IGS am Standort Stöcken!"
Die Schulen im dortigen Schulzentrum hatten sich für die Umwandlung in eine IGS ausgesprochen.

"Der Antrag liegt bei der Landesschulbehörde vor, das Votum ist eindeutig", sagt Klie, "das Land ist jetzt in der Pflicht! Eine Verzögerung bei der Einrichtung dieser IGS werden wir nicht hinnehmen!" Da das Ergebnis auch weitere IGS-Einrichtungen zulässt, werden jetzt von der Verwaltung, aber auch von der Politik entsprechende Gespräche geführt werden.

"Es wird Zeit, dass die Landesregierung realisiert, dass Integrierte Systeme die Zukunft darstellen. Ein Großteil der Eltern wollen sie, viele Kommunalverwaltungen und Lehrer wollen sie ebenfalls - häufig als Ersatz für nicht mehr funktionierende Schulen des dreigliedrigen Schulsystems. Es wird Zeit, dass der ideologische Grabenkampf der Landesregierung beendet wird und man endlich auf die Betroffenen hört!"