Heute liegt dem Verwaltungsausschuss die abschließende Entscheidung der Einrichtung von weiteren Ganztagsschulen in Hannover vor. Der Vorlauf - jeweils einstimmige Zustimmung im Schulausschuss - lässt erwarten, dass auch dieses Gremium heute den Anträgen der Schulen und der Verwaltung folgen wird.

Beworben hat sich auch das Schulzentrum Stöcken mit den beiden Schulen Anne-Frank-Hauptschule und Emil-Berliner-Realschule.
Beide Schulen haben Beschlüsse des Schulvorstandes und des Schulelternrates vorgelegt, die eine Umwandlung der Schulen in eine gemeinsame Integrierte Gesamtschule fordern. Hilfsweise beantragte man die Fortführung als Offene Ganztagsschule, was heute zur Genehmigung ansteht.

„Ich fordere die Landesregierung dringend auf, Beschlüsse von Schulvorständen Eigenverantwortlicher Schulen ernst zu nehmen und sie als Votum für die Einrichtung einer IGS als ausreichend zu werten!“, fordert Michael Klie, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
„Es wäre doch ein zweifelhafter demokratischer Umgang, wenn man diesem wichtigsten Organ einer Eigenverantwortlichen Schule die Entscheidungskompetenz für die eigene Zukunft abspricht!“
Damit liegen, so Klie weiter, aufgrund der großen Nachfrage für die Integrierte Gesamtschule in der Landeshauptstadt Hannover und den Beschlüssen der Schulen alle Fakten und Zahlen auf dem Tisch.

„Nun muss die Landesregierung zeigen, was mit der Öffnung des Schulgesetzes wirklich erreicht werden soll: die weitere Zulassung oder die Verhinderung von Integrierten Gesamtschulen. In Stöcken kann jetzt schnell und deutlich ein Zeichen gesetzt werden, dass der Ministerpräsident im Wahlkampf nicht nur leere Versprechungen gemacht hat.“

Michael Klie betont auch die bereits vorhandene gute Zusammenarbeit im Schulverbund Herrenhausen-Stöcken und die Unterstützung der Umwandlung der beiden Schulen in eine Gesamtschule auch durch das Gymnasium Goetheschule in der Nähe.

„Zusammen mit der Einrichtung des Ganztagsbetriebes an der Goetheschule, die ebenfalls heute beschlossen werden soll, wäre eine ideale Struktur für den persönlichen Bildungserfolg eines jeden Einzelnen gelegt“, schlussfolgert Klie.