Die SPD-Ratsfraktion reagiert auf die aktuellen Vorfälle und Presseberichterstattungen und fordert für die Ratsversammlung am 31. Mai 2007 eine aktuelle Stunde und im Jugendhilfeausschuss eine Anhörung.

Kerstin Tack, jugendpolitische Sprecherin, bezieht dazu ganz klar Position: Uns haben die erschreckenden, negativen Meldungen der letzten Tage veranlasst, hier kurzfristig das Thema zum Schutz der Jugendlichen aufzugreifen. Flatrate- und Koma-Saufen sind nicht tolerierbare, gesundheitsschädliche Auswüchse, bei denen mit der Unerfahrenheit der jungen Menschen Geschäfte gemacht werden. Hier haben alle Verantwortlichen die Pflicht, ein deutliches Stopp-Signal zu setzen!

Das kann Alptekin Kirci, migrationspolitischer Sprecher, nur unterstützen und fügt hinzu: In diesem Zusammenhang werden wir auch die rassistische Diskriminierung von jungen Menschen - mit Migrationshintergrund oder wegen dunkler Hautfarbe - ganz deutlich thematisieren. Eine verletzende Ausgrenzung wie sie in den vergangenen Tagen öffentlich bekannt geworden ist, darf in unserer Stadt keinen Platz haben!

Gerade hat auf Einladung des Oberbürgermeisters in dieser Woche die Konstituierung des lokalen Integrationsrates stattgefunden, die Zusammensetzung dieses Gremiums spiegelt in nie zuvor da gewesener Form die Multikulturalität der hannöverschen Gesellschaft wider. Dieses neue Gremium besteht aus ca. 60 VertreterInnen verschiedener Ethnien, Religionen und der Stadtgesellschaft. Der Rat und die Stadt Hannover haben sich ein ehrgeiziges Ziel zum Thema Migration - Integration und gegen Rassismus gesteckt. Daran halten wir fest.