Die Verwaltung wird beauftragt, drei KoordinatorInnen im Fachbereich Schule bereitzustellen. Diese unterstützen die an dem Projekte Schule im Stadtteil interessierten Grund- und Hauptschulen bei der Umsetzung und Koordination von Netzwerken. Die drei BildungskoordinatorInnen kooperieren dabei inhaltlich mit dem Fachbereich Bildung und Qualifizierung, um von den dort vorhandenen Netzwerken der StadtteilkoordinatorInnen und deren Erfahrungen zu partizipieren. Vor Umsetzung legt die Verwaltung ein inhaltliches Konzept in den Fachausschüssen vor und ein Finanzierungskonzept, dass nicht zur Ausweitung der originären Personalkosten 2007 führt.

Begründung: Für die Bildung von Netzwerken an Grund- und Hauptschulen ist es dringend notwendig, den Schulen personelle Unterstützung zukommen zu lassen. Am Beispiel der Albert-Schweitzer-Grundschule ist deutlich geworden, dass LehrerInnen allein den umfangreichen Arbeitsaufwand, der mit der Bildung und Koordinierung von Bildungsnetzwerken verbunden ist, nicht (auf Dauer) mit ihrem normalen Stundenkontingent auffangen können. Das Arbeitszeitkontingent der Lehrkräfte vom Land wird nur auf der Basis der Schülerzahlen, der Klassen und der Stundentafel errechnet. Bestandteile für Aktivitäten mit den Schülerinnen und Schülern nach der Unterrichtszeit sind somit nicht vorgesehen. Aufgrund auch mit den an der GS Egestorffschule gemachten Erfahrungen ist das Engagement der Lehrkräfte individuell sehr unterschiedlich. Die hannoverschen Schülerinnen und Schüler sollten aber alle gleichermaßen die Chance erhalten, von den Angeboten, die eine Schule im Stadtteil bieten kann, partizipieren zu können.

Stadtteilorientierten Netzwerke sollen dazu dienen, die Chancengleichheit im Zugang zu einen umfassenden Bildung - explizit für Kinder aus sozial bzw. ethnisch benachteiligten Personengruppen zu erhöhen. Die Bildung dieser Netzwerke ist sehr zeitintensiv, da insbesondere in der Anfangsphase die Aufgabe von der Aktivierung von Kooperationspartnern bis hin zur Abstimmung pädagogischer Arbeit und Bildungspläne zu leisten ist. Um alle Lernangebote und Lernmöglichkeiten sinnvoll und effizient nutzen zu können, ist es erforderlich, eine entsprechende Infrastruktur bereit zu stellen.

Christine Kastning Fraktionsvorsitzende

Lothar Schlieckau Fraktionsvorsitzender