„Wir wehren uns dagegen, dass rechtspopulistische Positionen im Rat der Landeshauptstadt Hannover hoffähig werden“, erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Christine Kastning. Den Antrag der sog. „Hannoveraner“, christliche und muslimische Flüchtlinge getrennt unterzubringen, werde die SPD entschieden ablehnen.

„Mit ihrem Antrag zeigen die ‚Hannoveraner‘ welch Geistes Kind sie sind. Sie schüren Vorurteile und verbreiten unterschwellig Rassismus“, meint Kastning. Dieser Antrag sei offenbar Teil einer Hetzkampagne. Schon jüngst hätten die „Hannoveraner“ deutlich erkennen lassen, dass sie weniger an einer Integration von Flüchtlingen interessiert seien als daran, Ressentiments gegen Asylsuchende zu bedienen. „Hatten sie vor zwei Wochen noch nach einer ethnischen Aufschlüsselung der Flüchtlinge verlangt, so stellen sie jetzt Muslime unter Generalverdacht“, erläutert Kastning. In ihrem Antrag sprechen die „Hannoveraner“ pauschal von „Schikane muslimischer Mitflüchtlinge“, unter der Asylsuchende christlichen Glaubens zu leiden hätten, und bezeichnen sie generalisierend als „aggressiv, pöbelnd und schikanierend“.

„Hannover hat eindrucksvoll bewiesen, dass es eine solidarische Stadt ist. Auch in den Unterkünften wird weitestgehend Solidarität gelebt“, so Kastning: „Das lassen wir uns von pöbelnden Rechten nicht kaputtmachen.“